Manon Bauer, geb. 1987 in Wien, aufgewachsen in Mödling, dort auch jetzt noch wohnhaft. Mitarbeiterin im MÖP Figurentheater, tätig als freie Cellopädagogin, Kammermusikerin und Lyrikerin. Schreibt vor allem Lyrik und Kürzestprosa, verfolgt immer wieder die Zusammenarbeit mit Musikern an verschiedensten Verschmelzungsformen von Poesie und Musik. Aktuell arbeitet sie an einem umfangreichen Sonetten-Projekt.
Julia Costa, geb. 1989 in Innsbruck, aufgewachsen in Zug, Bern und Innsbruck, aktueller Lebensmittelpunkt in Innsbruck. Sozialpädagogik-Studium, außerdem eine Bio-Gärtnerlehre absolviert. Schreibt seit ihrer Jugend lyrische Texte, Gedichte und schweizerdeutsche und englische Lieder. Neben ihrer Arbeit als Schulassistenz für Kinder mit Beeinträchtigungen, verfolgt sie verschiedene musikalische und literarische Projekte, u.a. ein Buch- und Bühnenprojekt mit dem Arbeitstitel Tagfalter und Nachtdiebe, für das ihr 2019 das Startstipendium für Literatur zuerkannt worden ist.
Eine poetische Korrespondenz zwischen Julia Costa und Manon Bauer, das ist ein Austausch zwischen Innsbruck und Mödling, zwischen schweizerdeutscher und halbwienerischer Mentalität, zwischen Terzinen und Sonetten, zwischen Sexualität und Politik, vielleicht auch zwischen Sprache und Musik, oder Sprache und Sprache, oder Sprache und Sprechen. Der Versuch einer Brücke oder eines Tunnels, eines Rohres, eines Sprachrohres, eines Reagierens auf den anderen, das Andere, und das Erleben, einander eine Stimme zu geben.